Forum Soziale Rechte zeigt durch COVID-19 verschärfte Situation in Parallelbericht an UN-Sozialausschuss auf.
Wien (OTS) – Anlässlich der 6. Staatenprüfung der Republik Österreich zeigt das Soziale Rechte Forum – dem auch der Österreichische Behindertenrat angehört – in einem Parallelbericht an den UN-Sozialausschuss die vielen Menschenrechtsverletzungen im Bereich der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte von Menschen mit Behinderungen auf. Die COVID-19-Pandemie verschärft die Situation noch um ein Vielfaches.
Am 10. Dezember wird der internationale Tag der Menschenrechte begangen. Nach wie vor bestehen für Menschen mit Behinderungen massive Benachteiligungen und Ungleichbehandlungen. Es betrifft die großen Bereiche Bildung und Beschäftigung, aber auch die Gesundheit. So sind fehlende barrierefreie Gesundheitseinrichtungen – sowohl baulich wie auch im Kommunikationsbereich – auch heute noch ein oft unüberwindliches Problem. „Frauen und Mädchen mit Behinderungen haben trotz mehrfacher Verankerung in den Menschenrechten noch immer mit massiven Benachteiligungen und Ungleichbehandlungen zu tun, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, müssen sich viele erst erkämpfen,“ so Gabriele Sprengseis, Geschäftsführerin des Österreichischen Behindertenrates.
Die hohen Arbeitslosenzahlen bei Menschen mit Behinderungen sind eindeutig. Die Zuordnung von Menschen mit Behinderungen als arbeitsunfähig ist oft Ursache für Armut und soziale Ausgrenzung. Von inklusiver Bildung sind wir weit entfernt. Die COVID-19 Pandemie hat bestehende Problemlagen noch verschärft und sogar neue geschaffen.
„Menschenrechte sind unteilbar. Alle Menschen müssen die gleichen Chancen haben, in unserer Gesellschaft ein gutes Leben führen zu können. Mit den Ratifizierungen der UN-Menschenrechtskonventionen hat sich Österreich dazu verpflichtet, doch die Umsetzung in die Realität lässt noch zu wünschen übrig,“ so Herbert Pichler, Präsident des Österreichischen Behindertenrates.
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