VSV setzt Grundversorgung gerichtlich durch
Wien (OTS) – Die Energiepreise explodieren. Verbraucher und Kleinunternehmer beantragen Grundversorgung, doch die Energielieferanten leisten zunehmend Widerstand.
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sagt Peter Kolba, Obmann des Verbraucherschutzvereines (VSV)Am Energiemarkt herrscht eine Art Wild-West-Stimmung“
– Energieversorger erklären Ihre normalen Vertragstarife zu Grundversorgungstarifen und führen damit die Grundversorgung ad absurdum. Kontrollen der E-Control finden offenbar nicht statt.
– Die Energie Graz verlangt – ohne jede gesetzliche Grundlage – als Beweis der “Bedürftigkeit” die Vorlage einer GIS-Befreiung.
– Besonders in Wien und Niederösterreich berufen sich die Energieversorger auf verfassungswidrige Landesgesetze; man biete Versorgung zum Vertragstarif an, daher habe man keinen Anspruch auf Grundversorgung.
– Die KELAG nimmt wieder nur Anträge aus dem Bundesland an.
– Der Verbund hebt still und leise den Arbeitspreis für Kleinunternehmer beim Strom von rund 16 Cent und rund 64 Cent je Kilowattstunde an.
Der VSV führt und bereitet Klagen zur Durchsetzung der Grundversorgung vor.
“Erste Klagen gegen den Verbund sind bei Gericht. Weitere in Vorbereitung. Denn der Verbund hat noch einen moderaten Grundversorgungstarif für Verbraucher, verweigert aber zunehmend die Annahme der Anträge zur Grundversorgung,” berichtet Kolba.
Der VSV vertritt inzwischen die Interessen von rund 500 Kunden.