Mit Fakturawert, wird der Wert von Waren entsprechend des auf der Rechnung ausgewiesenen Kaufpreises bezeichnet.
Die durch die Fakturierung (auch Rechnungslegung genannt) erzeugte Faktura bildet die Basis für die Erfassung eines Geschäftsvorfalles in der Buchhaltung auf den entsprechenden Konten.
Hinter dem Begriff der Faktura verbirgt sich die Stellung einer Rechnung. Umgekehrt bezeichnet die Buchhaltung die Rechnungsstellung auch gerne als Fakturierung. Der Begriff „Faktura“ kann grundsätzlich allein für eine Rechnung stehen.
Unterschied zwischen Vor- und Nachfakturierung
Zwei Begriffe sind bei der Fakturierung besonders wichtig: Die Vor- und die Nachfakturierung. Demnach unterscheidet man bei der Fakturierung, ob sie vor oder nach der Leistungserbringung geschieht. Doch worin liegen die eigentlichen Unterschiede? Wir verraten es dir:
Die Vorfakturierung
Wird die Forderung bereits vor der Lieferung ausgestellt, so spricht man von der sogenannten Vorfakturierung.
Ein Beispiel zur Verdeutlichung: Die Vorkasse beim Online-Shopping zählt in die Kategorie der Vorfakturierung. Der Kunde bestellt Ware, bekommt eine Zahlungsaufforderung durch den Verkäufer, bezahlt den offenen Betrag und erhält erst dann seine Ware. Der Versand der Ware erfolgt also erst dann, wenn die offene Zahlung beim Verkäufer eingegangen ist. Auch Prepaid-Systeme und Verträge gehören in den Bereich der Vorfakturierung, denn auch hier werden Gebühren vor der Leistungserbringung gezahlt. Bei der Vorfakturierung findet der Buchhaltungsvorgang also stets vor der Leistung statt.
Die Nachfakturierung
Der häufigere Ablauf ist sicher die Nachfakturierung. In diesem Fall gibt es zuerst die Leistung, im Anschluss die Rechnung und zu guter Letzt das Geld.