Unter Leges Iuliae versteht man Gesetze lateinisch: ”lex”, die von einem Angehörigen des römischen Geschlechts der Julier veranlasst wurden, insbesondere von Gaius Iulius Caesar oder Augustus.
- ”Lex Iulia” des Lucius Iulius Caesar, Konsul 90 v. Chr., verlieh während des Bundesgenossenkriegs den nicht von Rom abgefallenen Italikern das römische Bürgerrecht.
Von Caesar stammen:
- ”Lex agraria” „Ackergesetz“: 59 v. Chr. wurden zwei Ackergesetze erlassen, von denen das eine die Aufteilung der kampanischen Domänen vorsah.
- ”Lex de repetundis”: 59 v. Chr.; Gesetz, das noch in der römischen Kaiserzeit eine der wichtigsten Grundlagen der Provinzialverwaltung bildete.
- ”Lex Vatinia de imperio Caesaris” „über das Kommando Caesars”: legte 59 v. Chr. die Provinzen fest, die Caesar nach Ablauf seines Konsulats für fünf Jahres unterstellt werden sollten.
- ”Lex Licinia Pompeia” der Konsuln Marcus Licinius Crassus und Gnaeus Pompeius Magnus: Verlängerung der gallischen Statthalterschaft Caesars um 5 Jahre 55 v. Chr..
- ”Lex municipalis” „Munizipiengesetz“: 45 v. Chr., regelte die Rechtsprechung in den Landstädten des römischen Reichs
Von Augustus stammen:
- ”Lex de adulteriis coërcendis” „über die Verhinderung von Ehebrüchen“: 18 v. Chr.; enthält Strafvorschriften für Unzucht und Ehebruch.
- ”Lex iudiciorum publicorum et privatorum” „über öffentliche und private Gerichte“: mehrere Gesetze zur Regelung des Verfahrens-, Straf- und Privatrechts.
- ”Lex de maritandis ordinibus” „über die Heiratspflicht der Stände“: wohl 18 v. Chr.; enthält Eheverbote und -gebote sowie Sanktionen gegen Unverheiratete. vgl. Lex Iulia et Papia
Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Leges Iuliae 16.11.2014
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