Moralische Person

Eine moralische Person ist ein Personenzusammenschluss, der vom Recht anerkannt und keine natürliche Person ist. Im Gegensatz zu den juristischen Personen Körperschaften umfassen die moralischen Personen auch solche Personenzusammenschlüsse, die nicht zuvor ausdrücklich von einer Rechtsgemeinschaft z. B. dem Staat als solche genehmigt werden müssen dies sind z. B. die Familie

Die Familie entsteht z. B. durch die Begründung einer Haus-, Lebens-, Wirtschafts- und Geschlechtsgemeinschaft, oftmals mit dem Ziel, Kinder gemeinsam aufzuziehen Definition (strittig).

Als solcher Zusammenschluss als moralische Person könnte unter Umständen auch der souveräne Malteser Orden gesehen werden. Da der Malteser Orden nach Art 4 § 1 der “VERFASSUNG UND CODEX DES SOUVERÄNEN RITTER- UND HOSPITAL ORDENS VOM HEILIGEN JOHANNES VON JERUSALEM VON RHODOS UND VON MALTA” eine vom Hl. Stuhl anerkannte juristische Person ist, könnte auch die Einschränkung nach Can. 120 — § 1 CIC greifen, wodurch die römisch-katholische zuständige Autorität diesen Orden rechtmäßig aufheben könnte.

Dem steht jedoch wiederum die Qualifikation des Malteser Ordens als anerkanntes Völkerrechtssubjekt entgegen. Der Begriff der moralischen Person wird auch im ABGB verwendet.

In den §§ 26, 27 und 529 ABGB wird der Begriff in einem einschränkenden Sinn auf erlaubte Gesellschaften und Gemeinden angewendet. Im § 1454 ABGB wird auf “Kirchen, Gemeinden und andere moralische Körper” verwiesen, gegen die eine Ersitzung und Verjährung nur eingeschränkt möglich ist.

Aus § 1472 ABGB, auf welchen der§ 1454 ABGB verweist, lässt sich nicht konkret ableiten, dass “moralische Körper” im Sinne des ABGB nur juristische Personen Körperschaften sind.

Quellen & Einzelnachweise

  • http://de.wikipedia.org/wiki/Moralische_Person 03.12.2014

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Dieser Artikel basiert auf dem in den Quellen angeführten Wikipedia-Artikel, verfügbar unter der LizenzCC BY-SA 3.0“.

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