Die Terz, auch Türkenterz genannt, war eine Steuer im Jahr 1524 zur Finanzierung der Kämpfe gegen die Türken (Türkensteuer). Sie wurde in den österreichischen Ländern der Habsburger eingehoben. Besteuert wurden die Einkünfte (Gülten, Pfründen) der katholischen Kirche mit einem Drittel ihres Betrages eines Jahres. Von dieser Höhe (im damaligen Sprachgebrauch lat. „tertia pars“) leitet sich auch der Name der Steuer ab.
Ertrag
Über den Ertrag der Terz liegen keine Informationen vor. Die Steuer wurde nur schleppend eingehoben, ob und welche Zahlungen es gab, ist nicht dokumentiert. Das Schatzmeisteramt, an das sie abzuliefern gewesen wären, erreichten sie nicht. Einer der Gründe war, dass die päpstliche Bestätigung der Maßnahme zwar formal vorhanden war, aber im Laufe des Jahres 1524 sich das Interesse des Papstes an einer Stärkung des Hauses Österreich verringerte und diese neue Einstellung dem Klerus nicht verborgen blieb.
Der nur geringe Ertrag der Terz und der gleichbleibend hohe Finanzbedarf der Türkenkriege führte in den folgenden Jahren zu weiteren Sondersteuern, wie der Einziehung der Kirchenkleinodien und der Quart.
Quellen & Einzelnachweise
http://de.wikipedia.org/wiki/Terz_(Steuer)11.12.2014
- Franz Mensi: Geschichte der direkten Steuern in Steiermark bis zum Regierungsantritte Maria Theresias, Teil II. In: Forschungen zur Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Steiermark. Hrsg. von der Historischen Landeskommission für Steiermark. Band IX, Graz-Wien, Verlag Styria 1912. S. 273–276.
- 13.Mensi: Steuern. S. 276.
- Rill: Fürst und Hof. S. 297.
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