Seit 1994 wird der Kohäsionsfonds genutzt, um die ärmeren Regionen Europas zu unterstützen und ihre Volkswirtschaften zu stabilisieren. Ein besonderer Schwerpunkt wird dabei auf die Förderung von Wachstum, Beschäftigung und einer nachhaltigen Entwicklung gelegt. Der Fonds trägt zur Finanzierung ökologischer Maßnahmen und des transeuropäischen Verkehrsnetzes – insbesondere von vorrangigen Projekten von europäischem Interesse – in den 13 Mitgliedstaaten, die der EU seit 2004 beigetreten sind, sowie in Griechenland und Portugal bei. Darüber hinaus kann der Kohäsionsfonds zur Finanzierung der Prioritäten der europäischen Umweltschutzpolitik eingesetzt werden.
Mitgliedstaaten mit einem Bruttonationaleinkommen (BNE) pro Einwohner von unter 90 % des EU-Durchschnitts können Mittel aus dem Kohäsionsfonds erhalten. Die Obergrenze für den Beitrag des Kohäsionsfonds zu öffentlichen Ausgaben in den Mitgliedstaaten liegt bei 85 %. Das Budget des Kohäsionsfonds beläuft sich für den Zeitraum 2014-2020 auf 75 Mrd. EUR (Preise Stand 2014).