Zugriff auf eine Website. Visits sind Maschinenzugriffe, so genannte “log file entries”. Diese log file entries scheinen für Analysen deshalb so “attraktiv”, weil sie beim jeweiligen Online-Anbieter erzeugt werden. Wie “Zugriffe” und welche Informationen dazu in den Log File geschrieben werden, hängt vom jeweiligen Server bzw. wie er konfiguriert/programmiert ist, ab. Nur gleichartige Einträge sind auch vergleichbar. A priori keine Log File Entries haben vor allem viel genutzte Sites, die nicht bei jedem Zugriff vom Ursprungsserver, sondern vom Proxy-Server kommen, wo sie zwischengelagert – gecachet – werden.
Die Zählung der Visits dient der Beurteilung der Reichweite in der Werbewirtschaft. Seit Februar 1998 existiert in Österreich mit der Österreichischen Webanalyse (ÖWA) ein Verfahren zur Messung der Nutzung von Online-Medien. Die ÖWA ist die Webvariante der Österreichischen Auflagenkontrolle ÖAK. Zur Auswertung wird ein Software-Modul in die Website integriert; dieses misst die Zugriffe durch Auswertung des Logfiles des Webservers und meldet die Zahlen monatlich an die ÖWA. Daneben werden auch noch die “pageviews” (auch “pageimpressions” genannt) erhoben. Bei einem visit kann es zu mehreren pageviews kommen, wenn mehr als eine Seite betrachtet wird. Die Zahl der pageviews im Verhältnis zu den visits sagt daher etwas über die Intensität und die Verweildauer des Besuchers aus.