WEALTHCORE hat mit juristischer Unterstützung von CMS Reich-Rohrwig Hainz zwei Wohnimmobilienprojekte, die dem „dunkelgrünen“ Top-Nachhaltigkeitsstandard nach Artikel 9 der Sustainable Finance Disclosures Regulation (SFDR) entsprechen, erworben.
Die M&A-Spezialist:innen der Wiener Anwaltskanzlei CMS Reich-Rohrwig Hainz standen dem deutschen Investmentmanager WEALTHCORE Investment Management beim Einstieg in den Wiener Immobilienmarkt rechtlich beratend zur Seite. WEALTHCORE hat für seinen neuen Green Impact Fonds das 10.000 Quadratmeter große Wohnbauprojekt „Grosses Glück“ in Wien Donaustadt sowie ein Developmentprojekt in Wien Simmering gekauft. Beide Wohnprojekte werden mit der goldenen Nachhaltigkeitszertifizierung der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI) sowie einer Zertifizierung für taxonomiekonforme Neubauten ausgestattet. Zudem entsprechen die Projekte den noch weitergehenden Nachhaltigkeitsanforderungen des Investmentmanagers WEALTHCORE und damit dem höchsten Fondsstandard gemäß Artikel 9 der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR).
Kernthemen bei der Due Diligence und für den Anteilskaufvertrag waren liegenschafts- und werkvertragsrechtliche Fragen, wie die Prüfung der Liegenschaften, der Bauverträge samt Sicherheiten, des Energieliefervertrags für die Liegenschaft (Geothermie, Photovoltaik) sowie öffentlich-rechtliche und gesellschaftsrechtliche Themen. Die Gesellschaften wurden noch in der Bauphase der Gebäude angekauft.
Ein weiterer Fokus lag auf der Einhaltung der ESG-Kriterien des Fonds. Es wurde geprüft, ob auch alle erforderlichen Daten, die ein Artikel-9-Fonds für seine Reportingpflichten benötigt, geliefert werden können. Nur Immobilien mit einem besonderen ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Mehrwert können nach einer strengen Überprüfung Bestandteil des WEALTHCORE Green Impact Fonds nach Artikel 9 EU-Offenlegungsverordnung werden. WEALTHCORE fokussiert sich bei seinen Investitionen für den Green Impact Fonds auf Core/Core+ Wohnungsneubauten und nachhaltig sanierte Objekte in Wien sowie in Deutschlands Top 7 Metropolregionen und Leipzig. Das Ankaufsprofil des Fonds sieht umfangreiche Zertifizierungen und höchste Nachhaltigkeitskriterien vor, die teilweise über die Taxonomie hinausgehen. Im Vordergrund stehen eine klimafreundliche Energieversorgung und ökologische Baumaterialien mit hohen Recyclingquoten sowie optimale Verbrauchseffizienz und umfassende Digitalisierung.
Mariella Kapoun und Arno Zimmermann waren federführend für den erfolgreichen Abschluss der Transaktionen verantwortlich: „ESG-Kriterien werden nicht nur im Finanzbereich, sondern auch im Immobiliensektor immer wichtiger. Für Investoren liegt der Fokus dabei nicht zuletzt in der notwendigen Dekarbonisierung des Gebäudesektors sowie einem transparenten Reporting. Für uns als Rechtsberater ist es eine positive Herausforderung, unsere Mandanten bei derart innovativen Projekten zu begleiten. Wir freuen uns daher sehr, dass wir gemeinsam mit WEALTHCORE zwei zukunftsweisende und EU-Taxonomie-konforme Wohnbauprojekte für Investoren zugänglich machen konnten.“
Zum Berater:innenteam von CMS gehörten neben Mariella Kapoun (Real Estate & Construction) und Arno Zimmermann (Gesellschaftsrecht/M&A) auch Rechtsanwältin Marlene Wimmer-Nistelberger (Bau-, Gewerbe- und Umweltrecht) und Partner Walter Gapp (Finanzmarktregulierung). Johannes Scharf und Christina Schwaiger ergänzten das Team mit ihrer Expertise zu datenschutzrechtlichen Fragen.
Auf Verkäuferseite vertrat Schönherr Rechtsanwälte GmbH (Clemens Rainer und Markus Buchleitner).