Presseclub Concordia startet gezieltes Programm zur juristischen Unterstützung von Journalist*innen
Wien (OTS) – In unserer polarisierten Gesellschaft kommen Journalist*innen immer stärker in Bedrängnis. Regelmäßig sind sie Angriffen im Netz oder sogar auf der Straße ausgesetzt. Dazu kommt der Versuch, kritische Berichterstattung durch juristische Drohgebärden und sogenannte SLAPP-Klagen zu verhindern.
Mit dem Rechtsdienst Journalismus antwortet der Presseclub Concordia mit einem gezielten und in Österreich einzigartigen Programm zur rechtlichen Unterstützung von Journalist*innen und somit zur Stärkung der freien Berichterstattung. Die Unterstützung erfolgt durch Schulungen, individuelle Rechtsauskunft sowie Prozesshilfe.
1. Schulungen – Selbstermächtigung durch rechtliche Kompetenz
Der erste Schritt zu mehr Sicherheit in der Berichterstattung liegt in der Selbstermächtigung von Journalist*innen durch Schärfung ihrer rechtlichen Kompetenzen. Regelmäßig stattfindende Schulungen im Medien- und Urheberrecht helfen dabei, vermeidbare Angriffsflächen von vornherein auszuschließen und unzulässige Einschüchterungsversuche zu identifizieren.
2. Individuelle Rechtsauskunft
Auf einer zweiten Stufe bietet der Rechtsdienst Journalismus persönliche Auskunftsgespräche zu medien- und urheberrechtlichen Fragen, insbesondere bei Bedrohung durch Einschüchterungsklagen (SLAPP) sowie psychischen und physischen Angriffen. Voraussetzung für ein individuelles Auskunftsgespräch ist die Absolvierung der Schulung.
3. Prozesshilfe – Finanzielle Unterstützung
In ausgewählten Fällen missbräuchlicher Klagen leistet der Rechtsdienst Prozesshilfe durch finanzielle Unterstützung. Über die Höhe der Kostenbeteiligung wird von einem unabhängigen Komitee einzelfallbezogen entschieden.