Werk zum österreichischen Nachhaltigkeitsrecht erschienen
Egal ob nachhaltige Energieerzeugung, Immobilien, Finanzen oder Konsumgüter – Nachhaltigkeitsrecht ist als eigenständiges Rechtsgebiet angekommen. Dabei handelt es sich um eine klassische Querschnittsmaterie, die nicht nur einen bestimmten Aspekt unseres Lebens betrifft, sondern alle klassischen Rechtsbereiche um Nachhaltigkeitsrecht ergänzt.
In der juristischen Literatur fand bislang kaum eine Auseinandersetzung mit dem Thema statt. Es ist allerdings zu spüren, dass sich in diesem Bereich einiges entwickelt. Dieses Jahr wurde vom Verlag Österreich erstmals die Zeitschrift Nachhaltigkeitsrecht für das Recht der nachhaltigen Entwicklung herausgebracht.
Das vor wenigen Tagen von Andreas Zahradnik und Christian Richter-Schöller im Manz Verlag herausgegebene „Handbuch Nachhaltigkeitsrecht“ soll die Lücke bei den Fachbüchern schließen. Es behandelt als erste systematische Abhandlung das österreichische Nachhaltigkeitsrecht sowohl für Rechtswissenschaftler als auch Rechtsanwender möglichst umfassend und interdisziplinär.
„Hinter dem Begriff Nachhaltigkeit verbirgt sich letztlich die grundlegendste Frage überhaupt: Wie soll ich als Einzelner als Teil einer Gesellschaft mit endlichen Ressourcen leben? Die Antwort auf diese Frage bestimmt, wie die Menschheit ihr zukünftiges Dasein auf diesem Planeten gestaltet. Der Gesetzgeber hielt sich lange zurück, diesen Rechtsbereich zu regeln. Seit einigen Jahren wird aber auf nationaler und insbesondere auf EU-Ebene sehr intensiv daran gearbeitet, Nachhaltigkeit auf breiter Basis zu verrechtlichen. Unser Handbuch soll hier Klarheit über den Rechtsrahmen bringen.“
Andreas Zahradnik & Christian Richter-Schöller, Co-Leiter der DORDA Sustainability Group
„Es gibt kein eigenes „Nachhaltigkeitsgesetz“ mit abschließenden Regeln. Es kann auch keines geben. Da nachhaltiges Wirtschaften nicht einen bestimmten Aspekt unseres Lebens betrifft, sondern unsere Art zu leben als Ganzes verändern soll, müssen zwangsläufig alle klassischen Rechtsbereiche um Nachhaltigkeitsrecht ergänzt werden. Während sich das erste Kapitel des Handbuchs Nachhaltigkeit aus der Sicht der Unternehmenspraxis widmet, beleuchten deshalb alle weiteren Kapitel das Thema jeweils aus dem Blickwinkel eines ganz bestimmten Rechtsbereichs. Alle juristischen Autoren und Autorinnen sind Teil von DORDAs hochspezialisierter Sustainability Group.“
Das „Handbuch Nachhaltigkeitsrecht“ beschäftigt sich unter anderem mit folgenden Themen
- Nachhaltigkeitsrecht A bis Z: Alles von Arbeitsrecht über Energierecht zu Lauterkeitsrecht, Strafrecht und Zivilrecht
- Green Finance, Green Buildings, Green Deal oder Greenwashing?
- Ökodesign und Obsoleszenz
- Nachhaltigkeit bei M&A, der Unternehmensfinanzierung und Vermögensveranlagung
- Nachhaltigkeit bei Versicherungsunternehmen und der Arzneimittelindustrie
- Sichtweise der Unternehmenspraxis
Das „Handbuch Nachhaltigkeitsrecht“ ist die erste systematische Abhandlung zum österreichischen Nachhaltigkeitsrecht und das erste Buch im deutschsprachigen Raum, das Nachhaltigkeitsrecht wirklich aus einem 360°-Blick betrachtet. Das „Handbuch Nachhaltigkeitsrecht“ ist damit das neue Standardwerk zum Nachhaltigkeitsrecht.
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