Die Anwaltskanzlei SCHEIBER brachte die ersten Auskunftsklagen für potentiell Betroffene des Tiroler Gesundheitsdatenlecks gegen HG Lab Truck ein.
Innsbruck (OTS)
Was ist passiert?
Personenbezogene Daten (Name, Adresse, Geburtsdatum) von mehr als 24.000 in Tirol positiv Coronavirus-Getesteten wurden widerrechtlich offengelegt. Betroffen ist augenscheinlich jeder, der zwischen Jänner 2021 und Juni 2021 in Tirol positiv auf das Coronavirus getestet wurde.
Die HG Lab Truck GmbH führte die Testanalysen durch.
HG Lab Truck verweigert Auskunft
Bislang ist unklar geblieben, ob unsere Mandanten tatsächlich von der Datenpanne betroffen sind.
Die HG Lab Truck verweigert – nach unserem Dafürhalten zu Unrecht – hierüber Auskunft zu geben.
Auskunftsklagen eingebracht
In Anbetracht dessen haben wir beim Landesgericht Innsbruck die ersten Auskunftsklagen eingebracht. Ziel der Verfahren wird sein, in Erfahrung zu bringen, ob unsere Mandanten vom Datenleck betroffen sind.
In Folge der verweigerten, aber jedenfalls verspäteten Auskunft über die Betroffenheit von der Datenpanne steht unseren Mandanten ein gesonderter Schadenersatzanspruch nach den Bestimmungen der EU-Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) zu. Wir haben die Höhe des Schadenersatzbetrags mit angemessenen 1.000 Euro beziffert.
Sammelverfahren für Betroffene
Jeder der von der Datenpanne betroffen sein könnte, kann sich weiterhin zu unserem Sammelverfahren unter www.gesundheitsdatenleck.tirol anmelden.