Wien (OTS) – Anlässlich seines 175-jährigen Bestehens lud der Fachverlag am 11. Oktober Autor:innen, Kund:innen und Geschäftspartner:innen zu einem erlesenen Galaabend ins Wiener Konzerthaus. Susanne Stein-Pressl und Christoph Grabenwarter würdigten 175 Jahre unternehmerische Kontinuität und verlässliche Rechtsinformation in ihren Ansprachen. Die Creme de la Creme der österreichischen Juristenwelt feierte bis spät in die Nacht beschwingt mit Tanz und guten Gesprächen.
Der alljährliche Fixpunkt im Veranstaltungskalender der Rechtsbranche ist die Galanacht der MANZ-Autor:innen. Im Jubiläumsjahr 2024 wurde das Fest noch glänzender. Heuer fanden sich über 700 geladene Gäste ein, darunter unter anderem Autor:innen, Kund:innen, Geschäftspartner:innen und Pressevertreter:innen, um das Traditionsunternehmen MANZ und die Menschen, welche es so besonders machen, hochleben zu lassen.
Im festlichen Rahmen wurde ein Blick in die Vergangenheit geworfen, eine Bestandsaufnahme der Gegenwart gemacht und eine Perspektive für die Zukunft gezeichnet. Univ.-Prof. DDr. Christoph Grabenwarter, Präsident des VfGH, führte die Gäste des Galaabends durch eine Zeitreise. Von den Anfängen des „Friedrich Manz Verlags“ nur ein Jahr nach der Märzrevolution von 1848, über das Wachsen der Staats- und Verwaltungsstrukturen in den letzten Jahrzehnten der Monarchie und somit dem steigenden Bedarf an Wissensvermittlung in (juristischen) Fachgebieten, bis hin zum Umgang mit den Krisen der ersten Republik, als der Verlag MANZ zahlreiche Werke der Weltliteratur in französischer Sprache publizierte, und der Nazizeit, als nach dem Abdanken von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit im Jahr 1933 nur wenige Werke mit wissenschaftlichem Anspruch erschienen waren. Nach der Wiederherstellung der ursprünglichen Eigentumsverhältnisse nach 1945, konnte der juristische Fachverlag sein Potenzial langsam stärken. „In allen Rechtsdisziplinen und in allen Gattungen der Fachliteratur entfaltete sich der breit aufgestellte juristische Fachverlag“, so Grabenwarter. Mittlerweile ist das Familienunternehmen in fünfter Generation Österreichs Marktführer für Rechtsinformation in allen Rechtsdisziplinen.
Grabenwarter stellt treffend fest: „Wir, die Autorinnen und Autoren, tragen mit den juristischen Verlagen, in denen wir publizieren, dazu bei, dass die dafür verantwortlichen Staatsorgane die nötige Wissensbasis haben, um im Rechtsstaat im Rahmen der Verfassung ihre Aufgaben erfüllen und letztlich der Friedensfunktion des Rechts entsprechen zu können.“
Mag.a Susanne Stein-Pressl, geschäftsführende Gesellschafterin von MANZ und Ururenkelin von Markus Stein, welcher den MANZ-Verlag in den 1850er Jahren erwarb und zur „Manz‘schen k. u. k. Hof-Verlags- und Universitäts-Buchhandlung“ entwickelte, strich in ihrer Eröffnungsrede heraus, was seit der Zeit ihres Ururgroßvaters für das Familienunternehmen bis heute gilt: Als heimisches Familienunternehmen mit nationaler Spezialisierung ist MANZ Partner der Justiz und der Wissenschaft und beteiligt sich aktiv an der Förderung und bewussten Weiterentwicklung der Rechtskultur. Für Stein-Pressl ist das Erfolgsrezept ihres Unternehmens die „Fähigkeit, die besten Köpfe des Landes als Autor:innen zu gewinnen, um mit deren Brillanz und Geistesgröße den Leser:innen Einsicht und Übersicht zur österreichischen Rechtswelt zu ermöglichen“ sowie die „hohe Affinität zu Technik und digitalen Lösungen“.
Der Verantwortung, in einer Welt von „Fake News“ vertrauenswürdige, wissenschaftlich fundierte Inhalte auch mithilfe der neuesten Technologien zur Verfügung zu stellen, ist man sich bewusst. Derzeit wird an einer Wissensdatenbank auf Basis von MANZ Inhalten – nach dem Motto „Content is King“ – gearbeitet. Mithilfe künstlicher Intelligenz werden diese Inhalte noch effizienter zugänglich gemacht, bereits ab November steht eine erste Lösung zum öffentlichen Test zur Verfügung.Fest steht also: Der Wissensdurst, die Innovationskraft und die Neugier sind bei MANZ auch nach 175 Jahren noch nicht erschöpft.
Nach den inspirierenden Reden lud man zum exquisiten Diner sowie zu „Swing and Talk“ – beschwingtem Tanz zur musikalischen Untermalung durch das Bernd Fröhlich Orchester. Die weniger Tanzfreudigen konnten bei Cocktails bis spätnachts netzwerken und plaudern. Die Gäste waren sich einig: Ein wunderbares, würdiges Fest zu Ehren eines großen Jubiläums. Ad multos annos, lieber MANZ Verlag!