Politik muss handeln und besonders Konsument:innen Sicherheit geben
Die Entscheidung des OGH stellt nicht nur die Anbieter, sondern auch die Spieler vor erhebliche Unsicherheiten. Der Mangel an klaren gesetzlichen Vorgaben führt dazu, dass sowohl die Interessen der Konsumenten als auch die Stabilität des Marktes gefährdet sind. „Ein so komplexer und sensibler Markt wie der Glücksspielsektor braucht klare und faire Regeln, um sowohl den Schutz der Spieler als auch die Integrität des gesamten Systems zu gewährleisten“, erklärt Retschitzegger.
Zusätzlich betont die OVWG die Notwendigkeit eines strukturierten Dialogs zwischen allen relevanten Akteuren. „Es ist essenziell, dass die Politik nicht nur rasch handelt, sondern auch alle relevanten Parteien – von den Anbietern über den Spielerschutz bis hin zu den Behörden – in den Reformprozess einbindet. Nur so können wir eine nachhaltige und faire Lösung für den Glücksspielmarkt in Österreich schaffen“, schließt Retschitzegger.
Angesichts der aktuellen Rechtsunsicherheiten fordert die OVWG die sofortige Einleitung eines Reformprozesses. Ein modernisiertes Glücksspielgesetz müsse die europäischen Standards berücksichtigen und gleichzeitig die spezifischen Bedürfnisse des österreichischen Marktes adressieren. „Nur durch eine zeitgemäße und umfassende Reform können wir sicherstellen, dass Österreichs Glücksspielmarkt nicht länger hinter den Entwicklungen in der EU zurückbleibt und sowohl Spieler als auch Anbieter in einem sicheren und transparenten Umfeld agieren können“, so Retschitzegger abschließend.