Im österreichischen Recht gibt es den Begriff der „Basisgesellschaft“ nicht als eigenständigen Rechtsbegriff. Es handelt sich hierbei um einen Begriff, der im deutschen Recht vorkommt, insbesondere im Bereich des Außensteuerrechts. Um dennoch eine vergleichbare Erklärung im österreichischen Kontext zu bieten, ist es sinnvoll, einen allgemeinen Überblick über die Arten von Gesellschaften zu geben, die in Österreich häufig als Grundlage für unternehmerische Tätigkeiten dienen.
In Österreich sind grundlegende Gesellschaftsformen wie die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH), die Aktiengesellschaft (AG), die Offene Gesellschaft (OG) und die Kommanditgesellschaft (KG) relevant. Diese Gesellschaftsformen sind im Unternehmensgesetzbuch (UGB) und im GmbH-Gesetz sowie im Aktiengesetz geregelt.
Die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) gilt als eine der häufigsten Formen für kleinere und mittelständische Unternehmen. Sie ist durch den GmbH-Gesetz normiert und zeichnet sich dadurch aus, dass die Haftung der Gesellschafter auf ihre Einlagen beschränkt ist.
Die Aktiengesellschaft (AG), geregelt im Aktiengesetz, ist typischerweise für größere Unternehmen mit hohem Kapitalbedarf geeignet. Die Haftung der Aktionäre beschränkt sich auf die Höhe ihrer Aktienanteile, und die Aktien können an der Börse gehandelt werden.
Die Personengesellschaften, Offene Gesellschaft (OG) und Kommanditgesellschaft (KG), sind im UGB verankert. Bei einer OG haften alle Gesellschafter unbeschränkt, während bei der KG zumindest ein Gesellschafter unbeschränkt und mindestens ein weiterer beschränkt haftet.
Jede dieser Gesellschaftsformen dient als „Basis“ für geschäftliche Aktivitäten innerhalb des österreichischen Rechtssystems und bietet unterschiedliche haftungs- und steuerrechtliche Vorteile sowie spezifische organisatorische Rahmenbedingungen. Die Wahl der geeigneten Gesellschaftsform hängt von verschiedenen Faktoren wie Haftungsbeschränkungen, Kapitalverfügbarkeit und der gewünschten Flexibilität in der Unternehmensführung ab.