Eine 2004 für die Europäische Kommission durchgeführte Studie zeigt, dass in der Europäischen Union, in Norwegen und der Schweiz Gemeinden in Berggebieten eine Fläche von 1 900 000 km2 umspannen. Dies entspricht etwa 40,6 % der gesamten Landmasse. In diesen Berggebieten leben 94,3 Mio. Menschen (19,1 % der Gesamtbevölkerung der von der Studie erfassten Länder).
Zur Bestimmung der Berggebiete wurden die vom UNEP World Conservation Monitoring Centre favorisierten Methoden weiter verfeinert. Die folgenden Gebiete wurden als Berggebiete eingestuft:
- Gebiete in den skandinavischen Ländern mit Temperaturen, die denen der höchstgelegensten Teile der Alpen entsprechen oder darunter liegen
- Nicht gebirgige Gebiete, die Teil eines Gebirgszugs sind
- Gemeinden, deren Gebiet zu 50 % als gebirgig bezeichnet werden kann
- Nicht enthalten: isolierte Berggebiete mit weniger als 5 km2 Fläche
Dabei ist zu beachten, dass viele Länder eine eigene Definition von Berggebieten haben, die sie im Verkehr mit den EU-Institutionen verwenden. Ungeachtet der jeweils angewendeten Kriterien handelt es sich bei Berggebieten normalerweise um Orte, deren wirtschaftliche Entwicklung durch Klima und Topografie beeinträchtigt wird.
Weitere Informationen
- Berggebiete in Europa
- Studie zur Relevanz und Wirksamkeit der Förderung von Regionen mit spezifischer geografischer Ausprägung durch den EFRE und den Kohäsionsfonds – Inseln, Berggebiete und dünn besiedelte Gebiete