Als culpa post contractum finitum (von lat. culpa = Schuld, hier: Verschulden; post = nach; contractum finitum = beendeter bzw. abgewickelter Vertrag) bezeichnet man im allgemeinen Schuldrecht eine Rechtsfigur, die im Rahmen eines Schuldverhältnisses einen Anspruch auf Schadensersatz für nachvertragliche Pflichtverletzungen gewährt. Teilweise wird diese Konstellation auch als culpa post pactum perfectum oder culpa post pactum finitum bezeichnet
Sie war ursprünglich nicht ausdrücklich gesetzlich normiert, sondern wurde von Rechtsprechung und Rechtswissenschaft im Laufe der Zeit entwickelt.
Literatur
- Hans-Wolfgang Strätz: Über sog. „Nachwirkungen“ des Schuldverhältnisses und den Haftungsmaßstab bei Schutzpflichtverletzungen. In: Walther J. Habscheid, Hans Friedhelm Gaul, Paul Mikat (Hrsg.): Festschrift für Friedrich Wilhelm Bosch zum 65. Geburtstag. 2. Dezember 1976. Gieseking, Bielefeld 1976, ISBN 3-7694-0605-2, S. 999-1013.
- Christian von Bar: „Nachwirkende“ Vertragspflichten. In: Archiv für die civilistische Praxis. (AcP). Bd. 179, Heft 5, 1979, S. 452–474.
- Heinz Hübner: Allgemeiner Teil des bürgerlichen Gesetzbuches. 2., neubearbeitete Auflage. de Gruyter, Berlin u. a. 1996, ISBN 3-11-014891-9, S. 458, (Rn 1094).
Quellen & Einzelnachweise
http://de.wikipedia.org/wiki/Culpa_post_contractum_finitum 11.12.2014
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