Cum grano salis („mit einem Korn Salz“) ist eine lateinische Redewendung. Der Ausdruck wird im Deutschen heute meist verwendet, um eine Aussage einzuschränken und darauf aufmerksam zu machen, dass das Gesagte möglicherweise nicht in jeder Hinsicht wörtlich zu nehmen ist, sondern in Teilen ungenau, übertrieben oder sarkastisch formuliert ist und daher nur mit Abstrichen ernst genommen werden soll. Seltener wird der Satz auch so verwendet, dass eine vorausgegangene Behauptung nicht in jeder Hinsicht wahr sein muss, aber doch „ein Körnchen“ Wahrheit enthält.
Cum grano salis geht vermutlich auf Plinius den Älteren zurück. Dieser schreibt in Naturalis historia XXIII, 149, dass General Pompeius ein Mittel gegen Schlangengift gefunden habe, und empfiehlt, dem Mittel bei der Einnahme ein Salzkorn hinzuzufügen, „addito salis grano“, was umgestaltet wurde zu „cum grano salis“. Unklar ist, ob das Salz das Gegengift effektiv machen sollte oder bereits Plinius Zweifel an der Wirksamkeit des Rezeptes hatte und deswegen ironisch den Zusatz von Salz empfahl.
Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Cum_grano_salis 11.12.2014
- Duden Fremdwörterbuch. 7. Auflage. Mannheim 2001.
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