Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBWE) mit Hauptsitz in London wurde 1991 gegründet, um den Übergang zur Marktwirtschaft in Ländern in Mittel- und Osteuropa nach Ende des Kalten Krieges zu unterstützen.
Ihr räumlicher Geltungsbereich wurde später auf die Länder der ehemaligen Sowjetunion und dann auf die südlichen und östlichen Mittelmeerländer ausgeweitet. Die Bank ist derzeit in mehr als 30 Ländern tätig.
Zu den Anteilseignern der EBWE zählen 65 Länder sowie die Europäische Union und die Europäische Investitionsbank.
Die EBWE verfügt über ein politisches Mandat, wonach sie nur in den Ländern arbeitet, die sich zur Anwendung der Grundsätze der Mehrparteiendemokratie und des Pluralismus bekennen.
Auch wenn ein Großteil der Finanzierung seitens der EBWE auf Unternehmen im Privatsektor gerichtet ist, hat sie auch Finanzinstitutionen äußerst aktiv unterstützt. Diese Unterstützung erfolgt in Form von Direktinvestitionen und der Gewährung von Krediten zur Weiterleitung an Unternehmen. Weitere wichtige Schwerpunkte der finanziellen Förderung der EBWE sind die Bereiche Verkehr, Energie, Wasser sowie Trinkwasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsinfrastruktur.
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