Im österreichischen Recht existiert der Begriff „Inferent“ nicht als juristischer Fachbegriff. Sollten Sie sich auf verwandte Konzepte beziehen, die im österreichischen Rechtssystem relevant sind, könnte zum Beispiel auf den Begriff „Erbe“ oder „Erbin“ eingegangen werden. Im österreichischen Erbrecht ist geregelt, wer Erbe wird und welche Rechte und Pflichten damit verbunden sind. Ein relevanter Paragraph wäre hier § 531 fortfolgende im Allgemeinen Bürgerlichen Gesetzbuch (ABGB), der die Grundlagen des Erbrechts behandelt.
Das Erbrecht in Österreich regelt unter anderem die gesetzliche Erbfolge, die Rolle von Testamenten und anderen letztwilligen Verfügungen sowie die Rechte und Pflichten der Erben. Erben treten in die rechtliche Stellung des Verstorbenen ein, was bedeutet, dass sie sowohl Vermögenswerte als auch Schulden erben. Es gibt auch spezifische Vorschriften über die Ausschlagung der Erbschaft, die insbesondere in den §§ 802 bis 811 ABGB behandelt werden. Diese eröffnen dem Erben die Möglichkeit, die Erbschaft abzulehnen, insbesondere wenn diese überschuldet ist.
Weitere Aspekte des Erbrechts umfassen Pflichtteilsansprüche, die sicherstellen, dass nahe Angehörige eine Mindestbeteiligung am Nachlass erhalten, auch wenn sie testamentarisch ausgeschlossen wurden. Dies wird in den §§ 762 bis 795 ABGB geregelt. Solche Bestimmungen sind wichtig, um Familienangehörige, die ohne Erbvertrag oder Testament leer ausgegangen wären, rechtlich zu schützen und einen gewissen sozialen Ausgleich zu gewährleisten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Erbrecht in Österreich umfassend durch das ABGB geregelt ist und sicherstellt, dass sowohl die Interessen der Verstorbenen als auch der hinterbliebenen Erben angemessen berücksichtigt werden.