An dem Programm der interregionalen Zusammenarbeit INTERREG EUROPE nehmen alle EU-Mitgliedstaaten sowie Norwegen und die Schweiz teil. Es wird im Rahmen des Ziels „Europäische territoriale Zusammenarbeit“ durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert. Es ist der Nachfolger des Programms INTERREG IV C. Im Zeitraum 2014-2020 ist sein Hauptziel die Verbesserung der Regionalentwicklungspolitik durch den Austausch von Erfahrungen und bewährten Praktiken. Darüber hinaus soll es regionales Know-how und bewährte Praktiken nutzen, die auf europäischer Ebene identifiziert wurden.
Das INTERREG-EUROPE-Programm bietet regionalen und lokalen Institutionen (z. B. öffentlichen Verwaltungen, regionalen Entwicklungsagenturen oder Bildungseinrichtungen) Kofinanzierungen für den Aufbau von Netzwerken und den Erfahrungsaustausch zu verschiedenen Themen und trägt so zur Entwicklung vorbildlicher regionaler Praktiken auf europäischer Ebene bei. Einige erfahrenere Netzwerke möchten bereits identifizierte bewährte Praktiken nutzen, um die unmittelbare Entwicklung ihrer Region in dem betreffenden Bereich positiv zu beeinflussen. INTERREG EUROPE hat vier thematische Schwerpunkte:
- Forschung, technische Entwicklung und Innovation
- Wettbewerbsfähigkeit von KMU
- CO2-arme Wirtschaft
- Umweltschutz und Ressourceneffizienz
Mit einem Budget von 359 Mio. EUR aus dem EFRE finanziert INTERREG EUROPE zwei Arten von Maßnahmen. Im Rahmen von Kooperationsprojekten können Organisationen aus verschiedenen Ländern drei bis fünf Jahre lang zusammenarbeiten und bewährte Praktiken zu bestimmten politischen Themen auszutauschen. Politische Lernplattformen sind Foren für ständiges Lernen, auf die Organisationen zugreifen können, die sich mit der Regionalentwicklung in Europa befassen.