Klauselerinnerung

Im österreichischen Recht gibt es den Begriff „Klauselerinnerung“ nicht in der Form, wie er etwa im deutschen Recht verwendet wird. Stattdessen existieren für den österreichischen Kontext andere relevante Begriffe und Rechtsmittel, die im Zusammenhang mit dem Vollstreckungsverfahren und der Anfechtung von Vollstreckungsklauseln stehen.

Im österreichischen Recht wird ein Exekutionstitel benötigt, um eine Zwangsvollstreckung (Exekution) durchzuführen. Dieser Titel kann durch eine notariell beglaubigte Urkunde, ein rechtskräftiges Urteil oder einen gerichtlichen Beschluss erlangt werden. Der Prozess der Anwendung auf die Erteilung der Vollstreckbarerklärung (Exekutionsbewilligung) wird im Exekutionsordnung (EO) geregelt.

Sollte eine Partei mit einer Exekutionsbewilligung nicht einverstanden sein oder der Meinung sein, dass diese fehlerhaft erteilt wurde, stehen dieser gemäß § 54 EO verschiedene Rechtsmittel zur Verfügung. Darunter versteht man insbesondere den Rekurs und die Oppositionsklage. Ein Rekurs kann etwa gegen die Erteilung der Exekutionsbewilligung eingebracht werden, wenn eine Partei der Ansicht ist, dass die formalen Voraussetzungen für die Exekution nicht gegeben sind.

Die Oppositionsklage gemäß § 35 EO ist ein weiteres Mittel, mit dem man sich gegen die Vollstreckbarkeit eines Titels zur Wehr setzen kann. Diese Klage wird eingebracht, wenn der Verpflichtete meint, der Titel wäre durch Ereignisse, die nach dessen Erstellung eingetreten sind, außer Kraft gesetzt oder abgeändert.

Es ist wichtig zu betonen, dass die ausländischen Konzepte und Begriffe ähnlich sein mögen, sich jedoch in den Details der rechtlichen Grundlagen und der Terminologie unterscheiden können. Während die deutsche „Klauselerinnerung“ spezifisch einen Einspruch gegen die Erteilung der Vollstreckungsklausel betrifft, behandelt das österreichische Recht die Anfechtung ihrer Exekutionstitel unter anderen Bezeichnungen und Bedingungen.

Bewertung dieses Artikels

Teilen   

Kanzlei-Empfehlung

Podcast

Einfach in 3 Schritten einen Anwalt finden, der auf Ihr Rechtsproblem spezialisiert ist

Ein zugelassener Anwalt / eine zugelassen Anwältin ist dafür da, über Rechtsfragen zu beraten und Klienten vor Gericht zu vertreten. Es ist seine Aufgabe, Dienstleistungen im Bereich der Rechtsberatung zu erbringen und Klienten vor Gericht zu vertreten. Mit diesem Wissen kennt er alle relevanten Herausforderungen dieses Systems und ist mit allen einschlägigen Rechtsnormen vertraut.

Fachexperten auf Ihrem Gebiet

Anwalts-Empfehlungen gefiltert durch das RechtEasy-Team -Best Choice der Anwälte in Österreich

Chatbox aufmachen

Klicken Sie auf den blauen Button im rechten unteren Eck und wählen aus, dass Sie eine Anwaltsempfehlung benötigen.

Problem schildern

Erklären Sie, welches Anliegen Sie haben. Gehen Sie hier auch gerne ins Detail.

Zurücklehnen

Unser Team beurteilt Ihre Rechtsfrage und vermittelt den richtigen Anwalt/die richtige Anwältin für Sie in Ihrer Region.

Die Vermittlung ist kostenlos. Der jeweilige Anwalt wird Ihnen vorab die genauen Kosten mitteilen, sodass Sie immer die volle Kontrolle haben.

Rechts unten den Chat öffnen, Rechtsfrage stellen und gleich vermitteln lassen.

Jetzt zum Newsletter anmelden!

Auf RechtEasy befinden sich über 7500 Begriffserklärungen und juristische Ratgeber, die von Rechtsanwälten und Juristen verfasst wurden

Liste der Anwälte

Liste der Anwälte

Liste der Anwälte