Im österreichischen Recht ist der Begriff „Konsekration“ im strikten rechtlichen Sinne nicht gebräuchlich. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem kirchlichen Kontext und bezieht sich auf die Weihe von Personen oder Objekten zu einem heiligen Zweck. Diese spirituelle oder religiöse Verwendung fällt primär in den Bereich der kirchlichen Gesetze und Regelungen und weniger in die staatlichen Rechtsvorschriften.
Jedoch hat das österreichische Rechtssystem bestimmte Bestimmungen, die den Status kirchlicher Organisationen und Güter betreffen. Hierbei handelt es sich um kirchenrechtliche Angelegenheiten, wo staatliche Regelungen respektvoll mit kirchlichen Handlungen koexistieren. Ein Beispiel dafür kann die staatliche Anerkennung von kirchlichen Ämtern oder die staatliche Akzeptanz von durchgeführten Weihen in Bezug auf deren zivilrechtliche Auswirkungen sein.
Ein relevanter Kontext, in dem staatliches und kirchliches Recht aufeinandertreffen, ist das „Kirchliche Recht“ im Bezug auf Eigentumsrechte oder das Steuerrecht. Zum Beispiel haben Kirchen in Österreich durch den Staatskirchenvertrag bestimmte Vorrechte und rechtliche Sicherheiten, was den Besitz und die wirtschaftliche Nutzung von geweihten kirchlichen Liegenschaften betrifft.
Ein weiteres Beispiel betrifft das Eherecht: In Österreich anerkennt der Staat kirchlich geschlossene Ehen nur dann, wenn sie auch zivilrechtlich geschlossen werden, während die religiöse Konsekration der Ehe allein keine staatlichen Rechtswirkungen entfaltet. Dies zeigt, wie das Österreichische Recht die religiöse Praxis respektiert, während es sicherstellt, dass zivile Rechtsvorschriften gewahrt bleiben.
Zusammengefasst wird der Begriff „Konsekration“ im juristischen Kontext Österreichs eher in Verbindung mit kirchenspezifischen Regelungen benutzt, wobei die staatlichen Gesetze oft die Rahmenbedingungen schaffen, unter denen solche religiösen Handlungen zivilrechtlich anerkannt oder irrelevant sind.