Der Begriff „Regent“ im österreichischen Recht ist nicht ganz so relevant wie in anderen historischen oder monarchistischen Kontexten, da Österreich seit 1918 eine Republik ist und keinen Monarchen bzw. dessen Vertreter benötigt. In Österreich existieren keine spezifischen Bestimmungen im Recht, die die Rolle eines Regenten analog zum Monarchieverständnis beschreiben würden, wie es in Königreichen der Fall sein könnte. Der Begriff „Regent“ wird im österreichischen rechtlichen Kontext eher historisch betrachtet, wobei er sich auf die Zeit bezieht, in der Österreich eine Monarchie war.
Heutzutage hat der Begriff „Regent“ im österreichischen Recht keine direkte Relevanz oder Anwendung. Stattdessen sind hier andere Organe wie der Bundespräsident oder die Bundesregierung die höchsten Repräsentanten des Staates. Ihre Zuständigkeiten und Aufgaben sind detailliert in der österreichischen Bundesverfassung (Bundes-Verfassungsgesetz, B-VG) geregelt.
Falls also das Konzept einer Vertretung an der Staatsspitze gemeint ist, stünde dies im heutigen Österreich im Kontext von Vizepräsidenten oder Stellvertretern bei Erkrankung oder Verhinderung von Inhabern hoher öffentlicher Ämter, was durch entsprechende Regelungen in der Verfassung abgedeckt wird. So darf beispielsweise der Bundeskanzler durch einen Vizekanzler vertreten werden, sollte dies notwendig sein (§ 69 B-VG).
Insgesamt fasst man zusammen, dass der Begriff „Regent“ keine operative Rolle im österreichischen Staatsverständnis und Rechtssystem spielt. Stattdessen werden durch das Bundes-Verfassungsgesetz klare Regelungen für die Vertretung und Nachfolge in den höchsten Staatsämtern bereitgestellt, die jedoch nicht unter dem Titel eines Regenten geführt werden.