Ist es dem wahlberechtigtem Menschen nicht möglich am Wahltag das ihm zugewiesene Wahllokal aufzusuchen, so kann er eine Wahlkarte beantragen. Mit der Wahlkarte kann im Inland bei jedem Wahllokal, in dem Wahlkartenwähler akzeptiert werden, gewählt werden. Alternativ besteht seit 2007 die Möglichkeit mittels Briefwahl von seinem Stimmrecht Gebrauch zu machen. Die Wahlkarten mussten bis 2013 bis zum 8. Tag nach der Wahl bei der zuständigen Wahlbehörde eingetroffen sein, seit 1. Jänner 2013 gilt, dass die Wahlkarte bis zum Tag der Wahl bei der Wahlbehörde eintreffen muss, aber erst am Folgetag ausgezählt wird. Erst danach kann das definitive Wahlergebnis veröffentlicht werden.
Oft kommt es durch Wahlkarten noch zu leichten Mandatsverschiebungen 2002: ein Mandat von FPÖ zu den Grünen im Vergleich zum Ergebnis am Wahlabend, zu einer maßgeblichen Veränderung des Ergebnisses kam es bisher jedoch nie. Traditionell schneiden bei Nationalratswahlen die Grünen nach mitgezählten Wahlkarten eher besser ab als am Wahlabend, SPÖ und FPÖ verlieren an Prozentpunkten jeweils im Zehntelprozentbereich. Bei der Nationalratswahl 2006 wurden 417.486 Wahlkarten ausgestellt.
Quellen
http://de.wikipedia.org/wiki/Wahlschein Wahlkarte .28.C3.96sterreich.29 09.12.2014
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